IT‘S ALL ABOUT FEET!

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FUSSFETISH

Die meisten Menschen haben sie, sie kommen in jeder Größe, Farbe und Form: Füße! Sie tragen uns durch den Alltag, manchmal tun sie weh oder müffeln, aber Füße Können so viel mehr sein. Das Klischee Fußfetisch ist in der breiten Öffentlichkeit oft vertreten, egal ob Quentin Tarantino, Elvis Presley oder Britney Spears – eine Menge berühmte Persönlichkeiten haben sich zur Podophilie, so der Fachbegriff, bekannt. Fußfetisch oder Fußerotik ist weit verbeiteitet, gerade wenn es um Spielarten zwischen
Male-Subs und Femdoms geht.

Dabei gibt es einen wilden Blumenstrauß, was genau den persönlichen Fetisch ausmacht, mal geht es um die Form und Größe, den Geruch, alles was man ihnen anziehen kann oder nur das Machtgefälle unter dem Fuß von jemandem zu stehen.Interessanterweise fällt Fußfetisch für mich oft in die Kategorie: Alle mögen es, keine:r macht es!

Fußfetisch – Schritt für Schritt.

Ich habe einen Fußfetisch, meine Füße sind für mich im Spiel wahnsinnig wichtig. Das bedeutet explizit: Ohne geht es für mich nicht. Mit Socken kommt mir keiner ins Bett. Dabei müssen meine Füße nicht immer im Mittelpunkt stehen oder es muss eine ausgeprägte Interaktion vorkommen. Ich liebe Schuhe, Stiefel, schöne Strümpfe und Berührungen. Nicht selten komme ich auch auf Partys oder nach langen Events in den Genuss einer schönen Fußmassage. Dadurch, dass ich so offen damit umgehe, komme ich oft mit Fußfetischist*innen in Kontakt. Interessanterweise haben die wenigsten ein Problem mit dem Outing, dadurch, dass dieser Fetisch so präsent ist. Denn die meisten Menschen können sich darunter etwas vorstellen und er hat eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz.

Alle sind es keine:r macht es!

Dafür das Fußerotik gefühlt auf jedem zweiten Profil zu finden ist, leben es gar nicht so viele Menschen aus. Klar, für eine Fußmassage findet man auf jeder Party jemanden, aber sobald es an Trampeling (Gehen auf einer Person), Foot-Worship oder anderes geht, sind die Menschen zurückhaltend. Ich treffe ganz selten Menschen, die Fußfetisch auf demselben Level erleben wollen wie ich. Obwohl diese Vorliebe inzwischen verbreitet und gesellschaftsfähig ist, fehlt es den Menschen an Kreativität und Umsetzungswille. Woran das liegt?

Fußnoten der Wissenschaft.

Es gibt ganz unterschiedliche Theorien, woher ein Fußfetisch kommt. Liegt es daran, dass wir als Kinder immer die Beine unserer Eltern vor Augen haben? Oder auch, ddass bei der erotischen Darstellung von Frauen oft deren Beine und Füße in Halterlosen und High Heels gezeigt werden?

Final geklärt werden kann das nicht. Eine gängige Theorie verknüpft dies mit der Biologie des menschlichen Gehirns. Moderne Hirnscans haben gezeigt, dass bestimmte Gehirnregionen aktiviert werden, wenn Menschen spezielle Handlungen oder Empfindungen erleben. Das Areal, das an das limbische System grenzt und für die Empfindung in den Füßen verantwortlich ist, spielt eine bedeutende Rolle und ist vergleichsweise groß. Persönlich glaube ich, dass Fußfetisch einfach für viele den Einstieg darstellt, die Menschen aber überfordert. Da ist auf der einen Seite, dass Fußfetisch in BDSM-Pornografie sehr verbeitet ist und einfach gesellschaftlich ein breites Standing hat. Was genau man aber macht, außer den Fuß aufzustellen und zu küssen – da fehlt es an Repräsentation. Was für viele Menschen heißt, sie sehen die Bildsprache und fühlen sich zu dieser hingezogen, aber ihre sexuelle Kreativität wird davon nicht angeregt.

Mein Fazit: Traut euch und lebt ihn, probiert ihn aus und entdeckt die wunderbaren Arten wie man Fußfetisch genießen kann!

AUTHOR: KAT KRISTALL /// FOTOS: TASTE OF TABOO /// FOTOS: YICE

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